Zurück
Dialekte in PR und Alltag

Wie Dialekte wirken 

Über die Eigenheiten von Regionalsprache in PR und Alltag 

Wer dialektfrei spricht, verdient im Job mehr. Das ist einer von vielen Fakten, wie Dialektsprache unser Leben prägt. Doch sie hat auch ihre Vorteile. Weil sie Vertrauen und Authentizität ausstrahlt, findet sie sogar im Marketing ihren Platz. Was man über deutsche Dialekte wissen muss – mehr dazu hier. 

Alle, die erfolgreich kommunizieren wollen, müssen für ihre Botschaften die richtigen Worte finden. Sprache lässt assoziieren, lädt ein, schreckt ab – offensichtlich und unterbewusst. Besonders deutlich wird dies bei Dialekten. Während manche Dialekte von den einen als unsexy abgestempelt werden, schaffen sie bei anderen ein Gefühl von Nähe, Authentizität und Vertrauen. Aus diesem Grund bedienen sich auch Marken der Regionalsprache. Ein bekanntes Beispiel ist die Werbung eines schwäbischen Müsli-Herstellers. Aufgrund ihres starken Dialekts wirkt sie auf manche abstoßend und nervig, auf andere dagegen sympathisch und echt. Ob sie nun positiv oder negativ besetzt ist: Sie bleibt zumindest im Kopf. Ziel erreicht.  

Weil auch wir uns ab und zu bei der Öffentlichkeitsarbeit der Dialektsprache bedienen – wohlüberlegt versteht sich –, haben wir nach den wichtigsten Fakten zu Dialekten recherchiert. Und sind dabei auf wissenswerte Fakten gestoßen.  

Unterschied Hochdeutsch und Standarddeutsch 

Achtung, falsches Wording: Was die meisten „Hochdeutsch“ nennen, ist gar nicht Hochdeutsch. Meist ist damit Standarddeutsch gemeint – also die reine, dialektfreie Sprache. Hochdeutsch ist genau genommen eine Dialektgruppe, die dem Niederdeutschen gegenübersteht. Sie lässt sich weiter unterteilen in Mitteldeutsch und Oberdeutsch.  

Beispiele für Niederdeutsch sind Platt, Friesisch, Ost- und Westfälisch. Zu Mitteldeutschen Dialekten zählen Thüringisch, Fränkisch, Hessisch und Ripuarisch (besser bekannt als „Kölsch“). Die weitverbreitetsten oberdeutschen Dialekte sind Alemannisch und Bayrisch.  

Wie viele Dialekte es gibt, ist auch für Sprachwissenschaftler nicht einfach zu beantworten. Denn neben linguistischen Kriterien gibt es auch politische. Eine ungeklärte Frage ist zum Beispiel, ob auch die deutschen Sprachinseln in Polen, Slowenien und Ungarn als Dialekte gezählt werden können – oder das Texasdeutsch in Nordamerika. 

Die Entstehung von Standarddeutsch in drei Etappen 

Sprache wandert und wandelt sich. Deutlich zu sehen an der Entwicklung von Standarddeutsch: Vor 500 Jahren unterschieden sich die Sprachen in den deutschen Fürstentümern so sehr, dass Menschen aus dem Norden die aus dem Süden kaum verstehen konnten. Zu dieser Zeit übersetzte der Mönch Martin Luther die Bibel vom Lateinischen in eine Sprache, die für weitgehend alle verständlich war: Mitteldeutsch. Die Basis für eine gemeinsame Sprache war gelegt.  

Den nächsten Schritt ging Konrad Duden, der um 1880 sein Orthografie-Wörterbuch rausbrachte und damit eine einheitliche deutsche Schreibweise empfahl. Es folgte ein Regelwerk zur Aussprache von Theodor Siebs, das zum Maßstab für Radio und Fernsehen wurde – und das Standarddeutsche weiter festigte. 

Wörter, die es im Standarddeutschen nicht gibt 

Die Sprachnormierung hat eine Nebenwirkung: Sie umfasst nicht alle Wörter. Einige Begriffe gibt es nur in Dialektsprache. In Bayern beispielsweise ist „Adabei“ eine gängige Bezeichnung. Das ist ein „Auchdabeiseinwoller“, also jemand, der auch uneingeladen zu jeder Party kommt. Das „Fluchtachterl“ wiederum bezeichnet das letzte Achtel Wein, das man sich kurz vor dem Aufbrechen noch einschenkt. Und passend dazu sind „Dönekes“ kleine heitere Geschichten, die man sich während des Fluchtachterls erzählt.  

Weniger Dialekt – mehr Gehalt 

Ob „Adabei“ bald deutschlandweit zu hören ist? Das kann tatsächlich sein. Jedenfalls stellen Sprachwissenschaftler fest, dass dialektale Begriffe vermehrt in die Regionalsprache einfließen. Gleichzeitig werden Dialekte aber weniger stark gepflegt als vor 50 Jahren. Immer mehr Eltern erziehen ihre Kinder, Standarddeutsch zu sprechen. Das mag nicht zuletzt an den damit verbunden Karrierechancen liegen: Statistiken zeigen, dass Dialekt sprechende Mitarbeiter*rinnen rund 20 Prozent weniger verdienen,als ihre Standarddeutsch sprechenden Kolleg*innen.  

Ob man nun dialektfrei professionell auftreten möchte, oder seiner Heimat durch Dialektsprache Verbundenheit ausdrückt – es ist abhängig von Zweck und Kontext, welches Maß an Dialektsprache das richtige ist. Uns fasziniert es jedenfalls immer wieder auf’s Neue, wie vielseitig Dialekte wirken können. Wir sehen: Sprechen ist nicht gleich Sprechen. Ebenso wie auch Schreiben nicht gleich Schreiben ist. Wie sich die PR in unterschiedlichen Textformaten ihren Weg zur Zielgruppe bahnen kann – mehr dazu hier.  

Cookie Einstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Alle Cookies akzeptieren
Nur essenzielle Cookies akzeptieren
Essenziell
WebThinker DV-Box

Speichert die gewählten Cookie-Einstellungen.
https://www.webthinker.de/cookie-box/

Mehr Informationen

Verarbeitendes Unternehmen

Ansel & Möllers GmbH I PR-Agentur


Name und Speicherdauer der Cookies

wt-dv-settings
Speichert die gewählten Cookie-Einstellungen.
Dauer: 1 Jahr


Host / Zugriff URL

*.anselmoellers.de

Google Tag Manager

Zuständig für die technische Umsetzung der gewählten Cookie-Einstellungen.
https://policies.google.com/privacy

Mehr Informationen

Verarbeitendes Unternehmen

Google Ireland Limited
Google Building Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5, Ireland


Beschreibung

Dies ist ein Tag-Management-System. Über den Google Tag Manager können Tags zentral über eine Benutzeroberfläche eingebunden werden. Tags sind kleine Codeabschnitte, die Aktivitäten nachverfolgen können. Über den Google Tag Manager werden Scriptcodes anderer Tools eingebunden. Der Tag Manager ermöglicht es zu steuern, wann ein bestimmtes Tag ausgelöst wird.


Host / Zugriff URL

*.google.com

Statistik
Google Analytics

Mehr Informationen

Verarbeitendes Unternehmen

Google Ireland Limited
Google Building Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5, Ireland


Name und Speicherdauer der Cookies

_ga, _gid, _dc_gtm_xxx, _gat_gtag_xxx
Wird verwendet, um Benutzer zu unterscheiden.
Dauer: 1 Tag / 2 Jahre


_gat
Wird verwendet, um die Anforderungsrate zu drosseln.
Dauer: 1 Minute


_gac_xx
Enthält Informationen darüber, auf welche Anzeige geklickt wurde.
Dauer: 3 Monate


IDE
Über diese ID kann Google den Nutzer über verschiedene Websites und Domains hinweg wiedererkennen und personalisierte Werbung anzeigen.
Dauer: 1 Jahr


_ga_
Wird verwendet, um den Sitzungsstatus beizubehalten.
Dauer: 2 Jahre


_gac_gb_
Enthält kampagnenbezogene Informationen. Wenn Sie Ihre Google Analytics- und Google Ads-Konten verknüpft haben, lesen die Google Ads-Website-Conversion-Tags dieses cookie , sofern Sie sich nicht abmelden.
Dauer: 2 Monate, 29 Tage


Host / Zugriff URL

*.google.com

Speichert die ausgewählten Cookie-Einstellungen.

Informationen zu Ihren Cookie-Einstellungen und zur Datenübertragung in die USA bei der Nutzung von Google-Diensten
Wir verwenden Cookies auf unserer Website. Einige Cookies sind absolut notwendig, um unsere Website zu betreiben ("essential"). Alle anderen Cookies werden nur gesetzt, wenn Sie ihrer Verwendung zustimmen (z. B. für Analytics).

Über die Auswahl bestimmter Cookies in den Akkordeon-Elementen können Sie wählen, ob Sie "nur wesentliche Cookies ", "alle Cookies akzeptieren" oder "individuelle Cookie-Einstellungen speichern" möchten.

Die Zustimmung zur Verwendung von nicht essentiellen Cookies ist freiwillig. Sie können Ihre Einstellungen auch nachträglich über die Schaltfläche "Cookie-Einstellungen" ändern, die Sie im Fußbereich der Seite finden. Ergänzende Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Wir nutzen Google Analytics, um eine kontinuierliche Analyse und statistische Auswertung der Website zu erhalten, um die Website und das Nutzererlebnis zu verbessern. Dabei wird das Nutzerverhalten an Google LLC übermittelt und die besuchten Seiten, die Verweildauer auf der Seite und die Interaktion verarbeitet, die von Google zu eigenen Zwecken, zur Profilbildung und zur Verknüpfung mit anderen Nutzungsdaten verwendet werden.

Indem Sie das mit den Google-Diensten verbundene Cookie akzeptieren, stimmen Sie gemäß Art. 49 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO ein, dass Ihre Daten in den USA durch Google verarbeitet werden. Die USA werden vom Europäischen Gerichtshof als ein Land mit einem nach EU-Standards unzureichenden Datenschutzniveau eingestuft.

Es besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten von US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken, möglicherweise ohne Rechtsmittel, verarbeitet werden. Wenn Sie auf "Nur essenzielle Cookies akzeptieren" klicken, findet die oben beschriebene Übertragung nicht statt.