„Arbeiten und nebenher noch studieren? Du hast wahrscheinlich überhaupt keine Freizeit mehr, oder?“ Diese Frage bekomme ich oft gestellt, wenn ich von meinem Alltag berichte. Neben meiner Tätigkeit als Junior-Projektmanagerin im Bereich Live Kommunikation studiere ich Wirtschaftspsychologie – und das berufsbegleitend.
Weshalb berufsbegleitend Studieren?
Nach meiner Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation, die ich auch schon bei Ansel & Möllers absolviert habe, war für mich klar: Hier ist noch lange nicht Schluss. Ich möchte mich nicht nur auf beruflicher, sondern auch auf akademischer Ebene weiterentwickeln. Nachdem ich mich über die zahlreichen Möglichkeiten eines Studiums informiert und durch zähe Beratungsgespräche an verschiedenen Hochschulen gekämpft habe, stand mein Entschluss schnell fest: Es soll kein Fernstudium, kein reines Präsenzstudium, aber auch kein Duales Studium mit Blockunterricht sein.

Mir war es wichtig, die Möglichkeit zu haben, kontinuierlich Vorlesungen zu besuchen und so den Kontakt zu Kommilitonen und Dozenten zu halten. Gleichzeitig wollte ich den Bezug zur Praxis nicht verlieren. Diese Möglichkeit fand ich in einem berufsbegleitenden Studium. Sobald ich den Entschluss gefasst hatte, galt es nur noch, unsere Geschäftsführung zu überzeugen, mich bei meinem Plan zu unterstützen.
Wie überzeuge ich meinen Arbeitgeber?
Also habe ich mit Katrin Möllers und Jochen Ansel über mein Vorhaben gesprochen und ihnen Möglichkeiten aufgezeigt, wie das Studium mit dem Beruf kombiniert werden kann. Viel Überzeugungsarbeit musste ich glücklicherweise nicht leisten. Obwohl unseren Geschäftsführern mein gewünschtes Studienzeitmodell bis dato noch nicht bekannt war, waren sie sehr offen und bereit, eine Lösung zu finden, die beide Seiten glücklich macht. Ob es die Reduzierung meiner Arbeitszeit, die Veränderung der Zuständigkeiten im Projektmanagement oder auch die finanzielle Unterstützung während meines Studiums war – Ansel & Möllers hat mich bei allem unterstützt und mir so ermöglicht, Studium und Beruf zu kombinieren.
Wie sieht mein Alltag zwischen Studium und Beruf aus?
Die Theorie bewährt sich in der Praxis: Von Montag bis Donnerstag bin ich Junior-Projektmanagerin und kümmere mich um die Organisation von Kundenevents, manage den Website-Relaunch und unterstütze meine Kollegen bei der Betreuung ihrer Kunden. Sobald ich aber donnerstags den Rechner ausschalte, habe ich dank meines flexiblen Arbeitszeitmodells Zeit für mein Studium. Die Teilzeitstelle ermöglicht mir, die Vorlesungen zu besuchen, die immer freitags und samstags stattfinden. Wenn es in die Prüfungsphase geht, kann es natürlich schon mal etwas stressiger werden. Organisation und Disziplin sind dann entscheidend. Ich beginne also nicht erst zwei Wochen vor der Prüfung zu lernen, sondern integriere den Stoff kontinuierlich in meinen Alltag.
Ob ich meine Entscheidung jemals bereut habe? Nein – ich habe im Februar mein drittes Semester abgeschlossen und mich auf diesem (ja, manchmal steinigen) Weg bedeutend weiterentwickelt. Ich habe gelernt, mich selbst besser zu organisieren und auch mal nein zu sagen, um mir Zeit für mein Privatleben zu nehmen.