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Slow Media

„Slow Media“ – Gegentrend oder letztes Aufbäumen? Ein Kommentar

In der Fachpresse oft als Gegentrend zur digitalen Welt und ihrer kommunikativen Schnelllebigkeit bezeichnet, ist „Slow Media“ immer wieder mal gern ein Thema.

Richtiggehend zelebriert werden sollen dabei interessante Inhalte, die auf gut recherchierten Themen basieren und so auf hohem qualitativen Niveau ihre Leser mitsamt ihrer vollen Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum hinweg in ihren Bann ziehen.

Quasi eine Entschleunigung vom häppchenweisen, flüchtigen und hektischen Medienkonsum, der parallel auf verschiedenen Kanälen praktiziert wird und dessen Nachhaltigkeit oft nur ein Bruchteil einer Minute dauert. So wie Slow Food versus Fast Food. Angeblich soll sich in einer von oberflächlichen Nachrichten geprägten Medienkonsumwelt eine Sehnsucht nach dem Wahren, Reinen, mit Tiefgang versehenen Journalismus breitmachen, der sich immer mehr Leser wieder hingeben. Ach, wie schön ist es doch, es sich sonntags mit der vierseitigen Reportage aus „Die Zeit“auf dem Sofa gemütlich zu machen.

Aber ist das wirklich so? Ich behaupte: nein. Und das, obwohl ich eigentlich selber eine Verfechterin von „Slow Media“ bin und als Germanistin sowohl dem Buch als auch der großen Tageszeitung äußerst zugetan bin. Und doch schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Denn, so glaube ich, ist „Slow Media“ kein richtiger Gegentrend, der sich in voller Konsequenz durchziehen lässt. Im Gegensatz zum Slow Food. Wenn ich heute beschließe, dass ich kein McDonalds-Quatsch mehr esse, kann ich sehr wohl bis zum Ende meines Lebens darauf verzichten, indem ich mir die Konsequenzen („ich werde krank davon“) vor Augen führe.

Aber werde ich etwa blöd vom vielen Medienkonsum? Vielleicht ja, sollte man zwar meinen, aber wissenschaftlich nachgewiesen ist das nicht. Klar, ständig fragt man sich: Was macht das Digitale und die Informationsflut mit den Hirnen unserer Kinder, was ist mit ihrer Konzentrationsfähigkeit, mit ihrer Kritikfähigkeit, mit ihrer Sorgfalt und und und…? Aber Fakt ist: Wir wissen es (noch) nicht.

Und dazu kommt, dass wir gar nicht mehr zurückrudern könnten, selbst wenn wir es wollten. Denn obwohl ich gut recherchierte und aufwändig aufbereitete journalistische Inhalte liebe, gebe ich mich genauso dem „Fast Media“ hin. Denn auch ich bin schon viel zu weit, um mich konsequent und ausschließlich über Qualitätsjournalismus zu informieren. Daher wird „Slow Media“ meiner Meinung nach von einem Faktor komplett ausgebremst: von dem Gefühlsdruck, etwas Entscheidendes zu verpassen. Ich glaube nämlich, wenn das Gehirn einmal gelernt hat, möglichst viele Infos parallel aufzunehmen, dann will es das auch tun. Zumindest meins.

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