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Ist das noch gut oder kann das weg?

Acht Argumente für das gedruckte Mitarbeitermagazin

Acht Argumente für das gedruckte Mitarbeiter-magazin

Es gibt gute Gründe, warum das Print-Mitarbeitermagazin noch ein passendes Content-Marketing-Instrument sein kann.

Das gedruckte Mitarbeitermagazin im Content-Marketing

Das gedruckte Mitarbeiter-magazin im Content-Marketing

Hinter eines der klassischen Instrumente der internen Kommunikation wird in letzter Zeit immer wieder ein Fragezeichen gesetzt: das Mitarbeitermagazin auf Papier. Online-Angebote, Intranet, Smartphone-Apps: Die Konkurrenz für Gedrucktes wird härter. Doch die Beliebtheit von Papier ist bei Unternehmen wie Belegschaften ungebrochen. Entsprechend häufig kommt es in Kommunikationsabteilungen zum Einsatz. Das zeigen Untersuchungen immer wieder. Doch warum halten viele Unternehmen daran fest, was genau spricht dafür? Acht Gründe, die fürs Schmökern sprechen.

Gedruckte Mitarbeitermagazine sind seit vielen Jahren ein bewährtes Instrument der internen Kommunikation. Auch wenn digitale Medien in diesem Bereich bedeutender werden, so ganz haben sie es nicht geschafft. Warum? Gedruckte Magazine haben in den Augen vieler Kommunikationsabteilungen noch immer Vorteile gegenüber rein digitalen Medien. Zumindest sehen das Verantwortliche in vielen Unternehmen so. Trotz wachsender digitaler Konkurrenz spricht in der Tat einiges für bedrucktes Papier.

Best Case ORANEWS

Auch unser Kunde ORAFOL glaubt an das Potenzial des gedruckten Mitarbeitermagazins. Für das Unternehmen aus Oranienburg haben wir als strategisch beratende und umsetzende Agentur den Relaunch des Mitarbeitermagazins ORANEWS verantwortet. Im Fokus stand dabei neben der Informationsvermittlung vor allem die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen und die Stärkung der Arbeitgebermarke. Es ist uns gelungen, durch eine gute Mischung aus spannender Themenführung und überzeugenden Storytelling-Ansätzen einerseits, sowie hochwertigem Material und anspruchsvoller Gestaltung andererseits, das Mitarbeitermagazin auf ein neues Level zu heben.

1. Zum Anfassen und Mitnehmen

Gedruckte Mitarbeitermagazine haben dank ihrer haptischen Eigenschaften und ihrer Materialität eine physische Präsenz, die digitale Medien nicht bieten können. Mitarbeitende können das Magazin in die Hand nehmen, darin blättern und sich Zeit nehmen, um die Artikel zu lesen. Das kann zu einer höheren Aufmerksamkeit und einem tieferen Verständnis für die Themen führen.

Zudem liegt das Papiermagazin aus – auf dem Schreibtisch, auf der Werkbank, im Betriebsrestaurant oder im Eingangsbereich. Es ist dadurch viel mehr als nur Informationskanal. Es kann gleichzeitig Marken-Touchpoint, Kommunikationsanlass und gemeinsamer Bezugspunkt sein. So trägt es nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Unternehmenskultur bei, sondern stiftet auch Identität.

2. Glaubwürdig und seriös

Gedruckte Magazine genießen generell eine hohe Glaubwürdigkeit und ein großes Vertrauen. Das gleiche gilt auch für Mitarbeitermagazine: Sie werden oft als seriöser und vertrauenswürdiger wahrgenommen als andere Kanäle. Da sie eine längere Produktionszeit und mehrere Kontrollschleifen durchlaufen haben, schätzen die Leser das, was im Magazin steht, als höherwertig ein.

3. Materialisierte Wertschätzung

Wertschätzung, Augenhöhe, Transparenz: Werte dieser Art gehören zu den Zutaten, die in Zeiten des Fachkräftemangels über Daumen hoch oder Daumen runter bei der Attraktivität eines Arbeitgebers entscheiden. Die Relevanz einer guten Unternehmenskultur kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mitarbeiter fühlen sich über ein gedrucktes Magazin nicht nur informiert – das könnte auch ein E-Mail-Newsletter leisten. Sie fühlen sich wertgeschätzt. Das kann zu einer stärkeren Bindung und Identifikation mit dem Unternehmen führen. Allein durch den hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand, der für die Produktion eines hochwertigen Magazins erforderlich ist, drückt das Unternehmen Wertschätzung gegenüber seiner Belegschaft aus. Durch eine geschickte Themenauswahl kann sie noch verstärkt werden.

4. Bedrucktes Papier stärkt Emotionen

Gedruckte Magazine können besser dabei unterstützen, eine emotionale Bindung zum Unternehmen aufzubauen und zu stärken, als digitale Medien. Papier schafft Vertrauen. Voraussetzung ist, dass das Magazin nicht nur gut gemacht, sondern auch authentisch ist und zur Unternehmens-DNS passt. In puncto Emotion lautet das Zauberwort Storytelling. Doch Vorsicht: Emotionen hin oder her, Leser wollen keine Werbung, sondern unabhängigen, für sie relevanten Content. Hierfür ist Print perfekt: Interviews, Porträts, Reportagen oder Hintergrundberichte, die Relevanz bei der Leserschaft haben, stehen hoch im Kurs. Geschichten konfrontieren die Lesenden im Idealfall mit Unerwartetem – und erweitern damit ihren Horizont – das schätzen sie.

5. Mehr Engagement bei der Zielgruppe

Das Engagement beim Lesen von gedruckten Magazinen gilt als hoch. Wenn die Ansprache stimmt, beschäftigen sich die Leserinnen und Leser wirklich mit dem Content. Die Tatsache, dass ein Magazin gedruckt ist, hilft dabei, denn es schafft eine stärkere Verbindlichkeit. Und bewirkt eine hohe Motivation, sich weitergehend mit dem Medium und dessen Inhalten zu beschäftigen. So schaffen gedruckte Mitarbeitermagazine ein Umfeld, in dem der Zielgruppe erleichtert wird, Content bewusst wahrzunehmen, zu verarbeiten und in Erinnerung zu behalten. Unterhaltung ist dabei Schlüsselkompetenz, das gilt übrigens auch für B2B-Unternehmen.

6. Fachkräfte gesucht: Employer Branding

Gedruckte Magazine bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Marke durch eine ansprechende Gestaltung und hochwertige Materialien zu stärken. Mitarbeitende können das Magazin auch mit nach Hause nehmen und ihren Familien und Freunden zeigen. Das kann dazu beitragen, dass die Unternehmenskultur verstärkt auch außerhalb des Betriebsgeländes bekannt wird. Deshalb setzen Unternehmen das traditionell für die interne Kommunikation gedachte Content-Marketing-Instrument zunehmend als Mittel des Employer Brandings auch für die Außenkommunikation ein. Damit bindet es nicht nur bestehende Mitarbeiter an das Unternehmen, sondern dient auch dazu neue zu finden.

Apropos Branding: Manche Verantwortliche, oft in den Chefetagen anzutreffen, unterliegen gelegentlich einem Missverständnis: Sie verwechseln Branding mit einer allzu strengen Auslegung der Corporate-Design-Richtlinien. Das kann ruck-zuck dazu führen, dass ein Mitarbeitermagazin daherkommt wie eine Produktbroschüre, obwohl sie eigentlich Unabhängigkeit ausstrahlen soll. Sie ahnen es: Das kann nicht funktionieren. Je mehr eine Mitarbeiterzeitung wirkt wie ein Endkundenmagazin – visuell und thematisch – desto unabhängiger stufen Leser die Themen und Aussagen ein.

7. Funktioniert auch ohne Strom

Gedruckte Magazine sind nicht vom Internet-Zugang abhängig. Unternehmen können daher unabhängig von den technischen Möglichkeiten am Arbeitsplatz ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen. Schließlich verfügen nicht alle Jobs über Internetzugang oder gar einen Schreibtisch. Mitarbeiter in Produktionsabläufen beispielsweise sitzen unter Umständen erst wieder am Rechner oder am Smartphone, wenn sie abends Zuhause auf dem Sofa sitzen.

8. Hält länger als der Handy-Akku

Gedruckte Magazine haben eine längere Lebensdauer als Online-Medien. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können das Magazin auch später noch einmal zur Hand nehmen und sich erneut mit den Inhalten auseinandersetzen.

Wie geht’s weiter? Perspektive Multi-Channel

Im Unterschied zu digitalen Medien wird bei gedruckten Magazinen gerade die Einschränkung als Pluspunkt empfunden: als Gegenpol zur Informationsflut, als Verdichtung der Information, auch mit der Möglichkeit, Dinge später lesen zu können. Das bedeutet nicht, dass sich die Grenzen des Mediums nicht dort, wo es passt, punktuell erweitern lassen. Eine Zukunftsperspektive des gedruckten Magazins liegt genau hier: im Erweitern der Grenzen, indem das Magazin digitale Formate integriert, statt ausschließt: begleitender Video-Content, Online- und Social-Media-Verlängerungen usw. können sinnvolle Ergänzungen sein. Es kommt ganz darauf an, wer wie erreicht werden soll und wie viel Aufwand man bereit und in der Lage ist zu investieren. Eine Wahrheit gilt wie in allen Kommunikationsdisziplinen auch beim Mitarbeitermagazin: Es gibt kein Schema-F, jede Organisation muss ihren eigenen Weg finden und dann einfach mutig genug sein, ihn zu gehen.

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