Autorin Ann-Catrin Eckstein
Es ist Teil unserer alltäglichen Arbeit geworden, mit Influencern zusammenzuarbeiten: Sie sind authentisch, haben Freude daran, Produkte zu testen und darüber auf ihren Blogs sowie Social Media-Kanälen zu berichten.
Neben den Stars der Branche wie Caro Daur, Masha Sedgewick oder Toni Mahfud sind auch deutlich kleinere Blogger, Instagramer & Co. in aller Munde: nämlich die sogenannten Micro-Influencer. Was es mit ihnen auf sich hat und warum Firmen auf der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern auch an sie denken sollten, erfahrt ihr heute.
Während Caro Daur täglich 1,1 Millionen Instagram-Follower an ihrem Leben teilhaben lässt, haben Micro-Blogger eine deutlich überschaubarere Fan-Base. So zählt beispielsweise bereits die gute Freundin mit ca. 200 Facebook-Freunden und einem Instagram-Profil mit 300 Abonnenten als Micro-Influencer. Zu wenig? Keineswegs. Während die bekannten Macro-Influencer oftmals nur eine geringe Interaktionsrate von ein bis zwei Prozent aufweisen können, interagieren hingegen rund acht Prozent der Follower von Micro-Influencern mit den Inhalten ihres bloggenden und postenden Freundes.
Der authentische Bekannte von nebenan – hoher Trust-Faktor
Wir können also festhalten: Bei kleinen Influencern sind Online-Follower häufig mit Offline-Freunden gleichzusetzen! Eine Empfehlung von einem Micro-Influencer wird daher wie ein Tipp von einem guten Freund oder Bekannten und nicht wie versteckte Werbung wahrgenommen, denn: Der Micro-Influencer ist nicht auf Werbeeinnahmen angewiesen. Er oder sie hat einen ganz normalen Job und arbeitet beispielsweise als Lehrer, Bürokaufmann oder Physiotherapeut.
Mit Micro-Influencern die Zielgruppe erreichen
Veröffentlicht der Physiotherapeut beispielsweise ein Bild des neuesten Massage-Öls auf seinem Instagram-Profil, werden seine wellnessinteressierten Freunde mit großer Wahrscheinlichkeit zweimal hinschauen. Micro-Influencer decken somit häufig spezielle Nischenthemen ab, die bekanntere Macro-Influencer oftmals nur kleinteilig streifen. Ein weiteres Beispiel: Die Leserschaft von Tauchblogger Stefan ist sehr interessiert an seinem authentischen Produkttest von einer Kopfhaube für Taucher, was die rege Diskussion am Ende seines Beitrags beweist. Für weitere Hersteller von Tauchequipment ist Stefan daher ein sehr interessanter Kooperationspartner, denn er passt zur Marke und bringt zudem Leser mit, die sich tatsächlich für die von ihm getesteten Produkte interessieren.
Budgetfreundliche Micro-Influencer
Ein weiterer – und nicht unwesentlicher – Pluspunkt für Unternehmen: Micro-Influencer kooperieren für eine vergleichsweise geringe Gage oder freuen sich häufig bereits über kostenfreie Produkte, die sie testen dürfen. So erlaubt das Kampagnenbudget meist auch Kooperationen mit gleich mehreren Micro-Influencern. Dadurch können bei geringen Investitionsausgaben schnell hohe Reichweiten und Interaktionsraten erzielt werden. Der Return on Investment kann sich also sehen lassen.
To-dos als Agentur
Als PR-Agentur ist unsere Stärke ganz klar der Content. Wir kennen die Firmengeschichten, Produkte und potentiellen Storys unserer Kunden und können daher gezielte Empfehlungen aussprechen: Ist ein großer und thematisch breitgefächerter Lifestyle-Blog die richtige Plattform oder soll es doch lieber der nischige Micro-Influencer sein? Je nach Thema und Ziel der Kooperation kontaktieren wir für unsere Kunden genau die Influencer, mit denen wir diese Ziele erreichen können. Oftmals ist nicht der ein oder andere Weg richtig. Auch eine Kombination aus Macro- und Micro-Influencern ist denkbar. Außerdem wären da noch die Nano- und Mega-Influencer – alle mit ihren nützlichen Besonderheiten. Wie der weitere Kooperationsablauf aussieht? Das erfahrt ihr in unserem Blog-Beitrag „Blogger-Relations: In drei Steps zur gelungenen Kooperation.“