Kaum eine Zielgruppe der B2B-Kommunikation ist so anspruchsvoll wie die der Architekten. Mit erläuterten Fachbegriffen, PR-Sprache und nach Werbebotschaft klingendem Content kann man sie nicht hinter dem Ofen hervor locken. Was tun?
Visuelle Ansprache ist das A und O
Wer Architektur-Fachmedien wie die AIT, den Baumeister oder die Detail durchblättert oder sich durch die Websites renommierter Architekturbüros klickt merkt schnell: Architekten brauchen visuelle Anreize. Sie leben und lieben eine ganz eigene Bildsprache. Skizzen, Fotos und Videos sind für sie unerlässlich, wenn sie mit ihren Entwürfen eine eigene Architektursprache entwickeln. Für uns und unsere Kunden, welche die Zielgruppe der Architekten erreichen wollen, ist eine visuelle Ansprache also unabdingbar.

Um neben klassischen Kommunikationswegen via PR, z.B. mit Objektberichten, auch in der digitalen Welt der Architekten bestehen zu können, führt kein Weg an Social Media vorbei. Doch welcher Kanal eignet sich am besten?
Warum Instagram ein geeigneter Kanal für die Architekten-Ansprache ist
Instagram, der Onlinedienst zum Teilen von Fotos und Videos aus dem Hause Facebook, hat sich in den letzten Jahren zur visuellen Plattform erster Wahl entwickelt. Welche Funktionen zur Content-Ausspielung Instagram anbietet und wie sie gezielt für die Ansprache der Zielgruppe Architekten eingesetzt werden können, wollen wir im Folgenden beleuchten:
- Instagram-Feedbilder
Jeder Instagram-Account verfügt über einen eigenen Feed. In diesem Bereich sind alle eigens veröffentlichten Bilder und Kurzvideos auf einen Blick sichtbar. Als Unternehmen, das Architekten via Instagram erreichen möchte, ist es also besonders wichtig, hier ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Die gezeigten Inhalte sollten Interesse bei Architekten hervorrufen. Besonders ansprechend in Szene gesetzte Referenzen eignen sich hierfür gut. In der jeweiligen Bildunterschrift ist ausreichend Platz für Informationen zum Architekten des Baus, den verwendeten Produkten sowie deren Vorteilen. Auch Architekten selbst können in Szene gesetzt werden. Etwa in Form eines Porträtfotos sowie eines Kurzinterviews oder eines Statements in der Bildunterschrift. Last but not least können auch eigene Produkte gezielt ins Scheinwerferlicht gerückt werden – sofern dies a) selten geschieht, b) ansprechend umgesetzt wird und c) einen Mehrwert für die Zielgruppe liefert. - Instagram Storys
Neben dem Feed haben Profile die Möglichkeit, eigene Instagram-Storys zu veröffentlichen. Hierbei handelt es sich um mehrere aneinandergereihte Frequenzen im Hochformat. Es kann zwischen statischen Bildern mit einer Anzeigedauer von 5 Sekunden und Kurzvideos mit einer Anzeigedauer von bis zu 15 Sekunden variiert werden. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Mit der richtigen Strategie können Unternehmen effektives Storytelling betreiben und die eigene Zielgruppe beeindrucken. Dabei gilt es zu beachten, dass Storys – im Gegensatz zu Feedbildern – nur für angemeldete Instagram-Nutzer sichtbar sind und sie in der Regel eine kurze Lebensdauer von nur 24 Stunden haben. Danach sind die Inhalte für die Öffentlichkeit nicht mehr einsehbar. Durch die Highlight-Funktion jedoch können besonders wichtige Storys auf dem Profil thematisch kategorisiert abgespeichert und so langfristig abgerufen werden. Für unseren Kunden Wienerberger setzen wir beispielsweise in unregelmäßigen Abständen Architekten-Interviews, die sogenannten „Archi-Talks“ um. Dabei stehen ausgewählte Branchengrößen in einem Kurzinterview Rede und Antwort. Ein Format, das sowohl bei den Zuschauern als auch in Architektenkreisen sehr gut ankommt – bietet es den Baumeistern doch eine Fläche, sich selbst und ihre Arbeiten in Szene zu setzen. - Instagram TV
Eine dritte Möglichkeit, Content auf Instagram zu spielen, führt über Instagram TV (kurz: IGTV). Ähnlich wie bei YouTube können hier längere Videos eingespeist werden. Im Vergleich zu den Storys ist der Aufwand eines IGTV-Videos jedoch deutlich höher, da das zusammenhängende Material durchweg ansprechend und interessant bleiben muss, während Storys einen Cut sowie das Spiel mit Text und Emojis bzw. GIFs zulassen.

Auf Tuchfühlung mit der Zielgruppe: Instawalk für Architekten
Ob Feedbild, Story oder IGTV-Video: Die Herausforderung bei der Bespielung eines eigenen Instagram-Kanals ist es, regelmäßig hochwertigen Content bereitzustellen und die anvisierte Zielgruppe dauerhaft zu informieren und zu unterhalten. Nur wenn das gelingt, können sie zu Fans mit Mehrwert für das eigene Unternehmen werden. Eine gute Möglichkeit, aus der Masse herauszustechen und das Interesse der Zielgruppe zu wecken ist es, sie im echten Leben anzusprechen. Hier kommt der sogenannte Instawalk ins Spiel.
Das Wort „Instawalk“ setzt sich aus „Instagram“ und „Walk“ zusammen. Und das kann man wörtlich nehmen. Denn bei einem Instawalk treffen sich mehrere Personen zu einem Spaziergang und machen dabei Fotos für ihre eigenen Instagram-Kanäle. Oftmals zu einem bestimmten Thema oder an einer bestimmten, exklusiven Location. Ein spezifischer #Hashtag sorgt dafür, dass die Bilder im Nachgang gefunden werden können.

Speziell für Architekten sind also Instawalks rund um ein besonderes Referenzobjekt zu empfehlen. Dabei kann das Unternehmen beispielsweise den Architekten, der das Objekt entworfen hat, als Guide einbinden. Er führt um das Objekt herum und verrät spannende Insides zu seinem Projekt und mitunter auch, warum er sich für die verwendeten Produkte entschieden hat. Auf diese Weise kann Werbung ganz neu definiert werden: Nicht das Unternehmen selbst ist es, das seine Produkte anpreist, sondern der Architekt. Durch diese besondere Form des Empfehlungsmarketings wird eine hohe Glaubwürdigkeit geschaffen, die direkt bei der passgenauen Zielgruppe – anderen, am Instawalk teilnehmenden Architekten – ankommt. Indem die Teilnehmer ihre selbst erstellten Bilder und Videos anschließend auf ihren eigenen Instagramkanälen teilen, entsteht zudem ein Schneeballeffekt. Denn auch sie sprechen die für das Unternehmen passende Zielgruppe an: Architekten haben dieselben Interessen und folgen sich gegenseitig auf Social Media.
Fazit: Architekten erreichen via Instagram
Die visuell geprägte Zielgruppe der Architekten lässt sich in digital geprägten Zeiten bestens via Social Media erreichen. Besonders Instagram, der Onlinedienst zum Teilen von Fotos und Videos, eignet sich hierzu. Mit Feedbildern, Storys und IGTV-Videos können (potentielle) Kanalabonnenten abwechslungsreich bespielt werden. Hierbei ist ein gelungener Content-Mix mit Mehrwert ausschlaggebend für den Erfolg. Durch aufmerksamkeitsstarke Veranstaltungen wie Instawalks, bei denen Unternehmen und Architekten im echten Leben aufeinandertreffen, profitieren beide Seiten. So wird eine engere Verbindung zur Zielgruppe hergestellt und der persönliche Austausch gefördert.
Wie immer gilt: Entscheidend ist es, hochwertigen Content so aufzubereiten, dass er optimal zum gewählten Kanal passt und den Architekten Information und Mehrwert bietet.
Interesse, mehr über die Kommunikation für die Zielgruppen im Bau-Bereich zu erfahren? Dann schau auch auf unserer Website im Ansel & Möllers Baukompetenzzentrum vorbei!